Heute schickt Crucial die neue BX300-Serie ins Rennen, welche erstmals auf der Computex angekündigt wurde. Die mittlerweile dritte Generation der Einstiegs-Serie richtet sich nach wie vor an Anwender, die noch eine HDD als Systemlaufwerk nutzen. Aus diesem Grund ist die SSD auch nur im klassischen 2,5-Zoll-Format erhältlich, andere Formfaktoren wie beispielsweise M.2 werden nicht angeboten. Die BX300 kommt mit Speicherkapazitäten von 120, 240 und 480 GByte daher. Auf größere Varianten wird vorerst verzichtet, was vermutlich mit den höheren Flash-Preisen begründet sein dürfte.
Die neue BX300 ist nach der MX300 die zweite SSD, bei der Crucial auf 3D-NAND setzt. Gegenüber 3D-TLC-NAND mit 32 Layern kommt bei der BX300 allerdings 3D-MLC-NAND mit ebenfalls 32 Layern zum Einsatz. Beim SSD-Controller setzt der Hersteller auf den SM2258 von Silicon Motion (SMI). Dieser wird von einem DDR3-Cache unterstützt, der je nach Größe der SSD 256 MByte oder 512 MByte beträgt. Zudem ist abermals ein SLC-Cache zur Beschleunigung der Schreibleistung verbaut. Dieser fällt im Vergleich zur BX200 aber deutlich größer aus.
Bei der Performance verspricht Crucial sequentielle Transferraten von bis zu 555 MByte/s beim Lesen und bis zu 510 MByte/s beim Schreiben. Die IOPS werden je nach Modell mit bis zu 95.000 lesend und bis zu 90.000 schreibend angegeben. Auf eine hardwareseitige Verschlüsselung muss verzichtet werden, da diese üblicherweise der MX-Serie vorbehalten ist.
Neben der dreijährigen Herstellergarantie gibt Crucial je nach Größenvariante eine Haltbarkeit von 55, 80 bzw. 160 TBW an. Die Crucial BX300 dürfte in den kommenden Tagen breit verfügbar sein. Die unverbindliche Preisempfehlung liegt bei 60,90 Euro (120 GB), 90,90 Euro (240 GB) und 152,90 Euro (480 GB).
Ich konnte mir die BX300 mit 480 GByte bereits anschauen und habe bei Hartware.de einen Testbericht veröffentlicht. Insgesamt bietet die SSD eine gute Leistung, die weit über der Performance des Vorgängers in Form der BX200 liegt. Zu einer Empfehlung ist der Preis aber leider noch zu hoch, denn die Crucial MX300 mit 525 GByte ist aktuell bereits ab rund 145 Euro verfügbar.
Hersteller Serie |
Crucial BX300 |
||
---|---|---|---|
Kapazität | 120 GByte | 240 GByte | 480 GByte |
seq. Lesen |
bis zu 555 MB/s | ||
seq. Schreiben |
bis zu 510 MB/s | ||
Random Read 4KB |
bis zu 45.000 IOPS | bis zu 84.000 IOPS | bis zu 95.000 IOPS |
Random Write 4KB |
bis zu 90.000 IOPS | ||
Flash-Speicher | Micron MLC NAND (3D, 32 Lagen) | ||
Controller | Silicon Motion SM2258, 4 NAND-Channel | ||
Cache | 256 MB DDR3 | 512 MB DDR3 | |
SLC-Cache | 4 GB | 8 GB | 16 GB |
Interface | SATA 6.0 Gbit/s | ||
Formfaktor | 2,5 Zoll (7 mm) | ||
Verschlüsselung | keine | ||
MTTF | 1,5 Millionen Stunden | ||
Haltbarkeit | 55 TBW | 80 TBW | 160 TBW |
Herstellergarantie | 3 Jahre | ||
Preis (UVP) | 60,90 Euro | 90,90 Euro | 152,90 Euro |
Coole SSD, ich habe die MX 200. Eigentlich ist das ja die „High End Klasse“ von Crucial. Ist die BX 300 aber trotzdem schneller als die MX 200?
Die MX 300 soll ja, hab ich mal gelesen, nicht so schnell sein wie die MX 200. Kommt vielleicht die BX 300 an die MX 200 ran von der Leistung? Denn vom Datenblatt sieht das ja so aus.
Ich wollte mir die BX 300 dann vielleicht kaufen, wenn sie schneller oder so schnell ist wie die MX 200.
Ja die BX300 ist leicht schneller als die MX200, wobei das im Alltag aber nicht auffällt. Mittlerweile existiert schon die MX500, welche nochmal ein paar Prozentpunkte flotter ist, daher würde ich aktuell zu der MX500 raten.